Eigentlich bin ich kein herzenskranker Kulturpessimist und eigentlich sehe ich die Medien nicht als Negation von Freiheit. Bei dem Schlachtruf „Zurück zur Natur“ habe ich mich immer gefragt, zu welcher Natur eigentlich. Dennoch gibt es Effekte, bei denen das Medium „Internet“ tatsächlich gesellschaftliche Prozesse steuert und in die menschliche Gesellschaft eingreift. Derzeit frage ich mich, inwiefern das Internet Frauen zurück zum Hausfrauen-Dasein sozialisiert.
Philosophie erzeugt ja kaum Resonanzeffekte. Daher schreibe ich den trockenen Kram auch auf einem anderen Blog: www.fibonaccie.blogspot.com. Die Aufmerksamkeitsverteilung im Internet folgt anderen Kriterien und Menschen interessieren sich weniger für den Ernst des Lebens als für das Heitere. Das Internet besteht daher aus Katzenbildern, Schuhshops und zu gut 98 Prozent aus Pornos.  Dieser Blog ist daher eine Frage der Ehre, wo ich mich selbst hin und wieder vom Denken überraschen lassen will.
Das Internet ist deswegen böse und obwohl ich Luhmanns und Marshal McLuhans philosophische Thesen ungerne teile, bin ich geneigt zu glauben, dass das Medium die Botschaft wird. Jawohl das Internet ist böse und meine These ist, vor allem Frauen fallen ihm zum Opfer, weil das Internet eine merkwürdige Sozialisation der Frauen betreibt. Es ist eine Verschwörung der Stylinggesellschaften, die im Internet einen kostenlosen Klatschmultiplikator gefunden haben. Da haben sich die Frauen ihre Position im Mediengeschäft halbwegs erkämpft, Spots wie der folgende gehören fast der Vergangenheit an…