Ich habe einen neuen Blog (mal wieder): www.bewusstes-lernen.de. Es geht vor allem um die Frage, wie wir besser lernen und welche Methoden wir hierfür brauchen. Der Blog selbst ist daher eher praktisch orientiert. Hier mal ein paar Themen:
Autogenes Training hilft den Blutdruck zu senken, Ruhe zu bewahren und konzentrierter zu arbeiten. Da Autogenes Training aber weit in unser Leben eingreift stellt sich die Frage, unter welchem Stern das Autogene Training von H.J. Schultz erfunden worden ist. Eine kritische Näherung scheint unumgänglich, wenn wir gerade Formeln der Gleichgültigkeit in der Selbsthypnose vor uns herlallen.
Autogenes Training zielt vor allem darauf ab, dass wir funktionieren. Wir beruhigen, besänftigen uns und machen uns markttauglich. Damit passte das Autogene Training besonders gut ins dritte Reich.
Wir sollten diese Betrachtungen nun nicht übertreiben, aber auch nicht verschweigen. Das Autogene Training besitzt einige Formeln, die es auf ein gezieltes Verdrängen anlegen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass das dritte Reich damals kostengünstige Varianten als die Psychoanalyse von Freud suchte. An der Reinigung der Psychologie von jüdischen Einflüssen beteiligte sich auch H.J: Schultz – Erfinder des Autogenen Trainings – und sprang eben auch karrieristisch mit der Entwicklung des Autogenen Trainings ein.
Ziel des Artikels bei www.bewusstes-lernen.de ist es jedoch langfristig, die Techniken des Autogenen Training zu erproben und meinen Übungsplan vorzustellen. Dieses mache ich in der Hoffnung, dass sich andere beteiligen, aber auch um meine Motivation daran aufrecht zu erhalten. Die positiven Effekte vom Autogenen Training überzeugen mich, aber mir fehlt es oftmals an Selbstdisziplin. Mir half Autogenes Training vor allem, meine Konzentration und Motivation aufrecht zu erhalten. Im Moment scheitere ich daran, den Kopf frei zu machen, obwohl die Entspannungsphasen dennoch gut funktionieren.
Intelligenz durch Drogen steigern? Ritalin versus Selbstdisziplin
Mit der Frage der Intelligenzsteigerung setze ich mich auf dem neuen Blog besonders auseinander. Wissenschaftler bestätigen, dass dies neuerdings möglich ist. Ein nahezu Jahrhunderte altes Dogma ist gefallen, dass Intelligenz genetisch streng mitgegeben wäre und unser Gehirn nicht erst mit dem Alter starr wird. Wir können unsere Intelligenz steigern, heißt die positive Nachricht. Als Philosoph mit humanistischen Anflügen, erinnert mich dies an Habermas: „Der Mensch kann nicht nicht lernen.“ In einem Artikel bearbeite ich also die Frage einer konsequenten Steigerung durch Anwendung von Computerprogrammen. Lumosity ist hierbei besonders interessant. Diese Internetplattform wurde von Harvard und Camebridgeprofessoren ins Leben gerufen und kann durch einige gute Studien aufwarten, die beweisen, dass Ãœbung den IQ stärkt. Wer täglich übt, hat die Chance seinen IQ nicht unwesentlich zu steigern (einer fragt sich, warum das nicht schon die Schule tut). Hier also der Artikel zu Lumosity und der Intelligenzsteigerung.
Die Frage, ob ein besseres Gehirn nicht auch mit dem Einwurf von Pillen möglich wäre, hat die Nuller Jahre wohl ohne Ende beschäftigt. Die Ergebnisse zu Ritalin sind allerdings ernüchternd (Intelligenz durch Drogen steigern? Ritalin versus Selbstdisziplin). Eine kleinere, erste Linksammlung gibt es von mir hier: http://www.bewusstes-lernen.de/das-genie-in-uns-mit-ritalin-aufspuren-erster-teil-der-artikelrecherche-zum-thema-ritalin/ Natürlich diskutiere ich auch die ethische Bedeutung.
Die besten Smartass-Filme aller Zeiten – Klugscheißerfilme schaue ich immer gern
Genies zählen die Muster an der Tapete, die Blätter am Baum vor ihrem Haus und kennen die Lottozahlen aller letzten Jahre in allen Lotterien auswendig. Wenn ihnen langweilig ist, lesen sie die Zahl Pi. Wenn Genies ein Instrument sehen, benötigen sie nur wenige Sekunden, um es zu beherrschen. Genies sind unermüdliche Erfinder, die die Welt um sich herum dominieren. Genies sind zumeist Klugscheißer und genau darum geht es. Es geht um alle Filme, die das Thema „Genie“ abzuhandeln versuchen. Meine Top Ten habe ich hierzu schon erstellt, bevor ich diese aber poste, diskutiere ich alle Serien und Filme, die ebenfalls das Thema „Genie“ bearbeiten. Schaut mal rein.
Ansonsten habe ich meinen Senf noch zu den gegenwärtigen Zeitspartheorien dazu gegeben: Productivity Porn – Ohne Motivation kein Zeitsparen. Ich habe mir außerdem angeschaut, ob Kinder im Vorschulalter schon Lesen lernen können: Lesen lernen im Kindergarten – Lernen Kinder im Spiel oder müssen wir erziehen? Und natürlich leiste ich mir noch ein bisschen Unfug: Ich habe einen Artikel über schnelleres Klatschen geschrieben: Lerne wie 1000 Mann klatschen – Von der Freiheit des Lernens.
Also ich würde mich ungeheuer freuen, wenn ihr nicht nur mal reinschaut, sondern den Blog vielleicht auch gleich per E-mail abonniert oder der Facebookgruppe beitretet. Kommentare sind natürlich auch erwünscht.
Norman Schultz.
P.S. Ansonsten wird es die nächste Zeit womöglich etwas ruhiger werden, da ich nächste Woche dann nach Pittsburgh fliege und dort meine Promotion weiterschreiben werde. Ich will versuchen, einmal die Woche einen weiteren Beitrag fertigzustellen.